Ich möchte euch gerne einen kleinen Ausschnitt von einem zukünftigen Buch von mir zeigen. Diese Geschichte ist sehr komplex aufgebaut und verlangt so einiges von mir ab^^
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten
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China, 234 vor unser Zeitrechnung Die Zeit der Streitende Reiche war eine harte Zeit in China. Im ganzen Land bekämpften sich die Fürstenstaaten um die Herrschaft des Landes. Die Fürsten lieferten sich eine Schlacht nach der anderen und das gewöhnliche Volk der Staaten litt zunehmend unter den Kämpfen. Der Qin Staat überrannte ein Staat nach dem anderen und jeden Tag waren die Männer auf dem Schlachtfeld.
Während sich die Männer der Armeen bekämpften und die Menschen durch die Kriege Hunger litten, lebte eine andere Art von Menschen hoch oben in den Gebirgen des Himalayas. Diese Menschen hatten mit den Kämpfen der Fürsten nichts zu tun. Generell hatten sie mit den Machenschaften der Menschen im Tal nichts zu tun. Schon allein, da sie von ihnen nicht gern gesehen waren. Das hatte der Grund, da die diese Menschen des Himalayas anders waren, wie die Menschen im Tal. Es waren so genannte Drachenmenschen, eine sehr Junge Art, die sich erst in den letzten Jahrhunderten entwickelt hatten. Damals waren die Drachen, die in China zuhause waren, nahezu ausgestorben und ihre Seelen drifteten ziellos in der Welt umher. Bis die Zeit kam und sich diese Seelen mit denen der Menschen vereinigten. So wurden die ersten Drachenmenschen geboren. Noch gab es wenige von ihnen und sie waren nur in Asien verbreitet.
Die Menschheit wusste von ihrer Existenz, mieden sie jedoch so gut sie konnten. Ihr seltsames Aussehen, das sie als Mensch hatten und ihr Imposantes Aussehen als Drachen, rief eine enorme Angst in den gewöhnlichen Menschen hervor.
Die Drachenmenschen, die vor allem auf dem Berg Cho Oyu lebten, gehörten zu der Gattung der Bergdrachen. Diese waren zwar nicht so groß, wie die Erddrachen, die in den Tälern lebten, jedoch waren sie ware Luftakrobaten und sehr gute Kletterer.
Am diesem frühen Morgen kam der Botschafter, Zhang Li von dem Fürstenstaat Qin, zusammen mit ein paar Männer auf den Weg zum Berg Cho Oyu. Sie hatten einen Auftrag ihres Fürsten Qin Shihuanghi, der die Drachenmenschen kontaktieren möchte.
Die Drachenmenschen wurden schon oft gesichtet, wie sie weit oben im Himmel ihre Kreise zogen und anschießend auf den weißen, mit Schneebedecken Hängen des Berges landeten. Zhang wusste daher genau, wo er zu suchen hatte. Sein Ziel war eine Höhle, die tief in den Berg hineinführte. Hier lebte eine kleine Gruppe von Drachenmenschen, die sich vor ein paar Jahren darin eingenistet haben.
Zhang hatte ein ungutes Gefühl, diesen Wesen gegenüber zu treten. Es war noch nicht lange her, da hatte der Fürst veranlasst sie aus der Gegend zu vertreiben. Seid diesem Vorfall gingen sich beide Seiten aus dem Weg. Doch nun hatte der Fürst bemerkt, dass die Drachenmenschen von außerordentlicher Bedeutung sein könnten.
Es war ein langer und beschwerlicher Aufstieg und die Luft wurde allmählich immer dünner. Doch dann tauchte die Höhle auf, wo sich die Drachenmenschen befanden. Er musste auch nicht lange suchen, da stand auch schon einer vor ihnen. Die Männer zücken ihre Waffen und der Drache lies seine Zähne und Klauen blitzen. Seine Farbe war orangenartig und die Augen waren gelblich.
„Guten Tag“, begrüßte Zhang den Drachenmenschen höflich.
„Was wollt ihr?“, fragte der Drache mit einer tiefen Stimme.
„Ich bin hier, da ich eine Botschaft vom Fürsten Qin für euren Anführer habe“, berichtete der Botschafter und versuchte seine zitternden Knie zu beruhigen.
Nach einem kurzen knurren, wandte sich der Drache ab und sagte: „Wartet hier.“ Als er sich zur Höhle begab, verwandelte er sich in einen Menschen und Zhang war, ohne es zu wollen, fasziniert. Die Farbe, die er als Drache besaß, hatte er auch als Mensch.
Es dauerte einige Minuten, da kam er mit einem anderen Drachenmenschen zurück. Dieser war schneeweiß und war kaum vom Schnee herauszusehen. Zhang verbeugte sich vor dem Anführer der Gruppe und befahl seinen Leuten, die Waffen abzulegen.
„Ihr müsst Long sein“, sagte er und schenke dem Drachenmenschen ein freundliches Lächeln. „Ich bin Zhang Li. Der Botschafter von Fürst Qin.“
„Was wollt ihr hier?“, fragte der Anführer ohne zu zögern.
„Ich hab eine Botschaft vom Fürst Qin, an Euch. Er würde gern mit Euch reden und zwar persönlich.“ Long betrachtete den Menschen mit seinen durchdringenden blauen Augen skeptisch und verwundert zu gleich.
„Ich wüsste nicht, warum ich mit ihm reden sollte“, gab der weiße Drachenmensch schließlich zurück.
„Er möchte Euch ein Deal anbieten.“ Zhang kramte in seiner Tasche aus Fell und zog ein Schriftstück heraus. Unter gesenkten Haupt trat er auf Long zu und reichte ihm das Stück entgegen. Der Drachenmensch nahm es entgegen und las es durch. Als er es gelesen hatte, blickte er auf und sagte. „Ich werde mit Einbruch der Nacht ins Tal fliegen und dem Fürsten einen Besuch erstatten. Das könnt Ihr von mir berichten“, sagte Long schließlich und übergab Zhang das Schriftstück zurück.
Kurz nach Sonnenuntergang flog Long hinunter ins Tal und landete vor dem Fürstenhaus, das aus Jade und Marmor bestand. Die Wachen liesen den Drachenmenschen eintreten und führten ihn in einen größeren Raum, wo sich der Fürst aufhielt. Long betrat den Raum und stand dem Fürsten gegenüber, der sich vor ihm verbeugte.
„Ich grüße Euch, Long“, sagte Fürst Qin mit einem freundlichen Ton. Auch Long verbeugte sich kurz und kam gleich zur Sache.
„Ich bin hier, um Euer Angebot abzulehnen.“
„Weshalb? Entspricht es denn nicht euerer Vorstellungen?“, fragte Qin nach.
„Darum geht es nicht. Wir Drachenmenschen mischen uns nicht in die politische Angelegenheiten der Menschen ein. Wir haben eigene Probleme, die wir lösen müssen“, erwiderte Long bestimmt.
„Darum geht es ja. Ihr Drachenmenschen sucht immer noch einen Platz in der Welt. Die Menschen haben Angst vor euch und das aus gutem Grund, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf“, sagte Qin und bat Long einen Becher Wein an, der jedoch dankend ablehnte. „Ich weis zwar, dass Eure Art in den Bergen zu Hause seid, aber die Drachenmenschen in den Tälern haben ihre Probleme mit den Menschen, wie ihr sicherlich wisst.“ Long nickte
„Ich werde meine Artgenossen zuerst fragen.“
„Tut das“, sagte Qin und Long verbeugte sich kurz vor ihm und verlies den Raum. Auf dem Gang begegnete er schließlich, auf dem Weg nach draußen, der Tochter vom Fürsten. Qin Jiao.
Long blieb stehen, als er sie sah und auch Jiao hielt inne und betrachtete den Drachenmenschen gespannt.
„Ich hab noch nie, einen von euch aus der Nähe gesehen“, sagte die Prinzessin und lächelte Long an. Der Drachenmensch war verblüfft, über diesen Menschen, der keinerlei Angst zeigte. „Könnt Ihr denn nicht sprechen?“ Der traurige Blick, den Jiao nun hatte, brachte Long zum Lachen.
„Es tut mir Leid“, sagte er schließlich als er ihr beleidigtes Gesicht sah. „Ihr habt keine Angst vor mir?“
Long hob die Augenbrauen. „Warum sollte ich?“ Sie ging auf ihn zu, zwinkerte kurz mit dem rechten Auge und verschwand schließlich in einem anderen Raum.
Long starrte noch auf die Tür, hinter der sie verschwand, als er sich endlich loseisen konnte und ins freie ging. Nachdem er sich in den weißen Drachen verwandelt hatte, flog er zurück zum Cho Oyu.
Noch an diesem Abend, rief Long sämtliche Drachenmenschen des Landes auf. Sie trafen sich in einer Höhle am Fuße des Cho Oyu. Es waren Drachenmenschen vom Wasser, Wald, Tal und Gebirge anwesend und warteten alle auf Long und was er zu sagen hatte. Sie mussten auch nicht lange warten und Long kam ebenfalls in die Höhle. Er stellte sich auf eine erhöhten Felsen um alle seine Artgenossen zu überblicken.
„Ich werde gleich zur Sache kommen und euch berichten, was mir der Fürst Qin angeboten hat“, sagte Long und blickte in die Runde. Überall wurde getuschelt und er musste allerhand tun, um sich gehör zu verschaffen. „Lasst mich doch erstmal ausreden.“
„Egal was er uns anbietet, wer sagt uns, dass er es einhält?“, fragte ein Drachenmensch aus dem Wald.
„Genau! Die Menschen haben uns schon immer gejagt und uns aus unsren Lebensräumen vertrieben!“, bestätigte ein Wasserdrache.
„Seid ihr Drachen, oder seid ihr Memmen?“, fragte ein Landdrache wütend. „Wir sollten das Angebot von Qin annehmen.“
Der Walddrache knurrte und sah Long an. „Wie sieht das Angebot überhaupt aus?“
„Wir helfen ihm die anderen Staaten von China einzunehmen und er gewährt uns ein Leben ohne Verachtung und Verfolgung“, sagte Long und die restlichen Drachenmenschen sahen sich zum Teil hoffnungsvoll und zum anderen Teil skeptisch an.
„Wir sollen uns in die Angelegenheit der Menschen einmischen?“, fragte der Walddrache erbost. „Als Gegenleistung akzeptieren sie uns?“
„Das ist der Deal“, nickte Long und blickte in jedes Gesicht seiner Artgenossen.
Einer der Wasserdrachen verschränkte misstrauisch die Arme vor der Brust und sah seinen Anführer an. „Und warum sollten sich die Menschen mit uns auf einmal arrangieren?“
„Qin hat mächtigen Einfluss auf die Menschen. Wenn er ihnen weis machen kann, dass sie vor uns keine Angst haben müssen, haben wir nichts mehr zu befürchten und können in ruhe Leben.“ Diese Worte von Long schienen die Zweifel zu vertreiben, die die Drachenmenschen hatten und sie nickten.
Nachdem Long am nächsten Abend dem Fürsten Qin die Nachricht überbracht hatte, dass die Drachenmenschen ein Angebot angenommen hatten, war der Fürst äußerst erfreut darüber. Er lud Long und ein paar andere der Drachenmenschen zu einem Festmahl ein, um den Menschen am Hof zu zeigen, dass man vor ihnen keine Angst haben müsste. Long nahm die Einladung freudig an und das erste mal, seid Anbeginn der Zeit, als die Drachenmenschen auf der Welt auftauchten, hatte er gute Aussichten was die Zukunft anging.
So fanden sich Long und fünf andere Drachenmenschen, die sich dazu bereit erklärt hatten, in dem Speiseraum ein. Außer Qin und seine Familie, befanden sich noch allerhand andere Personen im Raum. Da waren zum einen die Heerführer der verschiedenen Heere, die Qin besitzt, die Finanzberater, seine Berater und deren Frauen.
Alle verstummten, als die Drachenmenschen den Saal betraten und starrten die Wesen an. Long und seine Artgenossen liefen an den verstummten Gäste vorbei und verbeugten sich schließlich vor Qin. Dabei viel sein Blick auf Qin Jiao und sie erwiderte seinen Blick. Dem Fürsten bemerkte diese Blicke nicht und nahm Long an seine Seite, um ihn vorzustellen.
„Ich hab euch ja schon von Long berichtet. Dem Anführer der Bergdrachenmenschen vom Berg Cho Oyu.“ Zunächst herrschte eine unangenehme Stille im Raum und keiner der Anwesenden wusste was zu sagen. Long spürte die verachtenden Blicke der Menschen auf sich und Zweifel kamen in ihm auf. Doch dann stand Jiao von ihrem Platz auf, ging zu Long und nahm seine Hand in die ihre.
„Ich freue mich sehr, Euch kennen zu lernen, Long“, sagte sie und schenkte ihm ein freundliches Lächeln. Diese Geste von Jiao brachte den Stein zum Rollen. Die anderen Menschen im Saal gingen auf einmal auf die Drachenmenschen zu und boten ihnen Platz an ihrer Tafel. Sie kamen mit einander ins Gespräch und schon bald herrschte eine angeregte Unterhaltung zwischen Drachenmenschen und Menschen. Auch Long saß am Tisch neben Jiao, die ihn ebenfalls mit Fragen löcherte
Dies war der Anfang, wo Drachenmenschen und Menschen friedlich miteinander lebten. In den darauffolgenden Jahren, halfen die Drachenmenschen Qin die anderen Staaten von China einzunehmen und das Land somit zu vereinen. Long wurde zum obersten Heerführer ernannt und auch die anderen Drachenmenschen fanden ihren Platz. Was der Fürst Qin nicht wusste war, dass Long und Jiao ein Paar wurden. Ihre Liebe zueinander hielten sie von allen geheim und genau dies, wurde den Drachenmenschen zum Verhängnis.