Ich nehm mal an, Gedichte sind auch erlaubt, also betrachtete bitte meine Werke nicht allzu kritisch ^^
Feuer In mir lohte lang die Flamme, die das schwache Herz gebar, der Person die ich gewesen, die ich viel zu lange war.
Diese Flamme war kein Feuer, in dessen Schein sie wär verblasst, schnell erloschen und vergangen, hätt sie ein eiśger Wind erfasst.
Jedoch selbst die kleine Flamme findet Nahrung, kann verzehren, brennt nieder alle Widerstände, entfacht im Chaos ein Begehren.
Entfachte tief in mir ein Feuer, das niemand löscht aus meinem Herzen, die Wasser aus eintausend Meeren, löschten es nicht, könnt ich verschmerzen.
Danach würd es nur um sich greifen, brennen, wie nie ein Feuer brannte, das lebend Menschenherz je kannte, das Feuer, das sich Liebe nannte.
Die Bestie und der Jäger
Wo sich Wut und Trauer treffen, dort lebt die Bestie, tief verschlossen, in den Herzen aller Menschen, die man zerstörte, die nicht hoffen, die sich in der schwarzen Grüften ihres Daseins stets verstecken, und am Ende ihrer Reise, einsam an der Qual verrecken.
Diese Qual ist Fleisch, ist Nahrung, für die Bestie in den Venen, die da tobt, heiß wie ein Feuer, kalt wie Eis in ihrem Sehnen, nach der Freiheit, zu zerstören, Tod zu wünschen all den Massen, die sie schufen, sie erweckten, die sie zwangen, nur zu hassen.
Freiheit sei ihr nicht gegeben, doch kann man ewig sie nicht schließen, und dann mit der Lüge leben, sein Dasein könne man genießen. Denn das Biest hat tausend Köpfe, kann hinterlistig uns verführen, und mit sanften, leisen Worten, tief an unserm Herzen rühren.
Doch lebt im Grunde jedes Menschen, der so ist, stets gut versteckt, ein Wesen, das man schwer nur findet, und noch schwerer es erweckt. Klein ist es, doch hat es Stärke, und wird zum Kampfe es erkoren, gestählt nur durch die Kraft des Willens so wird ein Jäger dort geboren.
Dort im Herzen, wo die Bestie, versucht, aus Liebe Hass zu zeugen kämpft der Jäger um den Frieden, ihm muss sich die Bestie beugen. Und wenngleich sie auch wiederkehrt, niemals stirbt in ihrem Trachten, ist sie schwach und kann nicht narren, den Jäger, der in tausend Wachten, dem Herzen einen Frieden schenkt, der sich entgegenstellt, den Dingen, die Chaos und Verzweiflung schaffen, ein Wille scharf wie tausend Klingen.
Nachtwache
Wenn mich die Nacht zu später Stunde mit finstrer Einsamkeit umdrängt, und ich nicht weiß, wohin mich wenden, weil über mich ein Fluch verhängt, schmerzt ärger als die tiefste Wunde, und Träumen ward mir nicht geschenkt.
Wenn hohle, tote, kalte, Wände, näher kommen, in den Dunkeln, flüsternd und mit leisen Worten fürchtete ich dieses Munkeln, erblickte ich nicht und empfände, die Lichter, welche heller funkeln.
Könnt Blicke nicht nach oben wagen mein Herz in dieser Dunkelheit, vergeblich schiene all mein Streben gefangen in der Ewigkeit von der Last des Seins erschlagen, und kein Ende hat die Zeit.
Doch wag ich Blicke, erst sinister, auf zum schwarzen Himmelszelt, leuchten meine Augen heller, erfüllt von dieser neuen Welt, frei vom König, vom Philister, frei von Hass, Macht, Gier und Geld.
Und hätte ich auch tausend Wahlen, die mich peinigen, mich quälen, der Blick zu dieser Welt, den Sternen, ich würd ihn immer wieder wählen, weil keine Lichter heller strahlen, als jene, die kein Mensch kann zählen.
Ich sehne, hoffe, und ich träume, befreit von Tücke, Hinterlist, suche jeden Tag voll Bangen, vor Ende meiner Lebensfrist, damit ich nicht den Stern versäume, der du in meinem Leben bist, und für den ich mein Herz aufbäume, bis diese Welt wirklich ist.
Einfacher, zu hassen
Warum lieb ich so viele Menschen? Wär es doch simpler, sie zu hassen, jeden, wegen dem, was er mir tat, nicht aufgrund von Gesinnung, Rassen.
Zu einfach wäre dieser Hass, auf Menschen, wegen ihrem Blut, verlör das Süße, seine Seele, hassten wir nur aus blinder Wut.
Warum also, besteh aufs Lieben, ich, schmück mich mit diesem Schmuck? Wandle schwerer durch mein Leben, mit blutbeflecktem Fußabdruck.
Warum, wenn doch das Hassen leichter? Ersparte Sorgen mir und Schmerzen, warum habe ich mich entschieden, zu lieben, aus dem tiefsten Herzen?
Lange schon quält mich die Frage, die Antwort brauchte ihre Zeit, die Angst ist́s, die mich zwing zu lieben, die Angst vor stummer Einsamkeit.
Doch liebe ich nicht nur aus Furcht, nein, liebe weckt mir Kraft und Mut, befreit mich von den schwarzen Ketten, und fesselt dafür meine Wut.
Die Liebe, sie war stets gefährlich, Schmerz war es, den sie verbarg, vor dem Auge des Verliebten, doch Hassen war ein kalter Sarg.
Keine Trauer finden jene, die hassen, sich darin vergehen, für Menschen, die unendlich leiden, zu Asche werden und vergehen. So entschied, ich wollt lieben, mich den bittren Tränen stellen, die der Schmerz der Liebe birgt, und flößen sie gleich Meereswellen.
Denn Trauer ist ein Teil der Liebe, doch Liebe auch der Weg zurück, aus der Trauer und den Schmerzen, führt sie uns, beschert uns Glück.
Lunnaris
Anzahl der Beiträge : 2300 Anmeldedatum : 27.09.08 Alter : 32
Mah...da muss man sich erstmal durcharbeite @.@ xD aber sie sind gut vermutlich würde meine Deutschlehrerin sich wieder über irgendwelche nicht passenden Metren (heißt die mehrzahl von Metrum so? xD) aufregen, aber mir gefällts xP ^^
Megaro
Anzahl der Beiträge : 2160 Anmeldedatum : 07.11.08 Alter : 35 Ort : Wilgersdorf
Ich kann nicht allen Menschen helfen, die ich liebe und die leiden, sich freiheraus dazu entscheiden, die ausgestreckte Hand zu meiden.
Viele war´n auf meinem Wege, manche habe ich verloren, einige, die mich verlassen, verirrt in Lebens dunklen Gassen.
Euch alle habe ich geliebt, wie ihr wart und wie ihr seid, doch konnt ich euch nicht immer helfen, aus Kummer, Wut, aus Selbstmitleid.
Ich war bereit, mich zu zerstören, einzustehn mit meinem Leben, um euch vor dem Fall zu retten, mich selber völlig aufzugeben.
Doch ein Ende muss dies haben, für euch, die ihr das Glück nicht wollt, ich helfe jenen, die es schätzen, nicht nur nach Mitleid, jammern gieren, die meine wahren Freunde sind, mich nicht aussaugen, gleich Vampiren.
Lunnaris
Anzahl der Beiträge : 2300 Anmeldedatum : 27.09.08 Alter : 32
Das ist total schön *-* einzig in der letzten Strophe der letze Vers...i-wie finde ich das das mit den Silben nicht so hundertpro hinhaut...weil wenn ich das so lese klingt die Betonung leicht seltsam ^^" und du hast ein...durchaus interessantes Reimschema verwendet xD Aber es klingt trotzdem toll ^-^ gut gemacht *keks gibt* ^.^
Megaro
Anzahl der Beiträge : 2160 Anmeldedatum : 07.11.08 Alter : 35 Ort : Wilgersdorf
Auf Berges Gipfel, Festung Zinnen, steh ich, breite Schwingen aus, strebe danach, fortzufliegen, euren Fesseln zu entrinnen, doch ich seh am Grund des Seins, die Drohung liegt in euren Klingen, haltet mich nicht in dieser Welt, ich bin keines von euren Dingen
Wo verbleiben alte Welten, längst totgeglaubt und in Ruinen, de ihr zerstörtet in dem Drängen, in tausend Jahren noch zu gelten, doch warum soll ich Teil alldessen, sein, Teil jener Sagenhelden, die zerstören, nichts erschaffen, die Städte schleiften, Väter fällten.
Ihr könnt mich töten, könnt mich quälen, doch werdet damit nichts gewinnen, ich bleibe in verfall'nen Hütten, nichts zieht mich hin zu euren Sälen, wo ihr sitzt und Rat beschließt, euch fügt der Order, könnt nicht wählen, ich werde sterben, machtlos glücklich, in Freiheit wird mein Sein bestattet, bleibt mir fern mit Heilschorälen, wenn Lüge Wirklichkeit begattet, vergeht, was ich einst wirklich war, wofür ich stand, wird nie verinnen.
llsia
Anzahl der Beiträge : 176 Anmeldedatum : 29.10.09 Ort : Zu Hause, in meiner kalten Höhle <3
"Da liegt ein großer Stein, da will ich sofort stolpern, das lass ich lieber sein, sonst fang ich an zu holpern." Der erste teil meines längsten gedichts. hab ich vor ner weile mal mit angefangen...